Thematic Areas

Das übergeordnete Ziel von EUnetHorse ist es, ein aktives Multi-Akteurs-Netzwerk in der gesamten Europäischen Union zu schaffen, um die Leistung und Widerstandsfähigkeit von Pferdebetrieben zu erhöhen, indem bewährte Verfahren, Instrumente und Lösungen zur Verbesserung…

…der sozioökonomischen Leistung

Die europäischen Pferdebetriebe sind aus verschiedenen Gründen mit einer geringen Rentabilität konfrontiert: hohe Produktionskosten, Auswirkungen des Klimawandels, Probleme beim Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen, geringer Konsum von Pferdefleisch, instabile, zum Beispiel an Sport und Rennen gebundene Einkommen, Gesundheitsrisiken und veränderte Kundenpräferenzen. Trotz der Herausforderungen gibt es Möglichkeiten Praktiken anzupassen, die gesellschaftlichen Erwartungen zu erfüllen und nachhaltige Geschäftsmodelle für eine bessere Rentabilität zu schaffen. Verantwortlich für den ersten Themenbereich ist das Centre européen du cheval de Mont-le-Soie, ein europäisches Forschungszentrum in Belgien, das sich der Förderung des Pferdes als lebenswichtiges Element des ländlichen Lebens widmet.

…des Tierwohls und derdie Gesundheitder Pferde

Die Besorgnis über das Wohlergehen von Pferdennimmt in der Öffentlichkeit zu, während die Akzeptanz von Pferden als Nutztier sowie zu Sport- und Freizeitzwecken abnimmt. Zu den Problemen in der Europäischen Union gehören Tierwohlprobleme von Pferden in Verbindung mit Haltungs- und Fütterungsbedingungen(begrenzter Platz, beengte Unterbringung ohne Zugang zu Weiden, mangelnde Rauhfutterqualität), mangelndes Wissen der Besitzer*innenund Halter*innen über die richtige Pflege und einen angemessenen Umgang. Das EUnetHorse Projekt soll Pferdefachleuten dabei helfen, ihre Praktiken anzupassen, um das Wohlergehen der Tiere zu verbessern, sich an die Gesetzgebung anzupassen, mögliche Verbote zu verhindern, sich vor den Auswirkungen künftiger Pandemien zu schützen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit des Sektors zu gewährleisten. Ein polnisches Forschungszentrum, das Institut für Genetik und Tierbiotechnologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften (IGBZPAN), ist für diesen zweiten Themenbereich verantwortlich.

…der ökologischen Nachhaltigkeit

Equiden bieten viele umweltfreundliche Vorteile wie nachhaltige Beweidung, den Einsatz von Arbeitspferden und umweltschonende Landbewirtschaftung mit geringen Kohlenstoffemissionen. Allerdings bestehen nach wie vor nicht nachhaltige Praktiken wie Überweidung und Missmanagement von Ressourcen. Deshalb besteht das vorrangige Ziel in diesem Arbeitsbereich darin, die ökologische Nachhaltigkeit der Betriebe und des Sektors durch die Verbesserung ihrer Praktiken zu verbessern. Zu den künftigen Herausforderungen für Pferdebetriebe gehören die Verbesserung der Selbstversorgung mit Futtermitteln, die Verringerung des externen Inputs, eine bessere Wirtschaftlichkeit der Wasser- und Energieressourcen und die Verbesserung der Kohlenstoffspeicherung durchBewirtschaftung von Hecken, Wiesen und den Einsatz von Dung. Dieser dritte Themenbereich wird in Finnland von Helsingin Yliopisto, der Universität Helsinki, betreut.

Marlène Addes

FRENCH NATIONAL FACILITATOR

Agricultural Engineer specialized in animal production, and EUnetHorse project coordinator.

She works since 2017 in the Development, Innovation, Research Department of the IFCE on the management of transversal projects, the animation of networks, the launch of National Calls for R&D Projects until the contracting of R&D projects (Scientific Council of the French equine sector), and the evaluation of the impact of R&D projects.

 

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Jean Philippe Lejeune

BELGIAN NATIONAL FACILITATOR

Mont-Le-Soie Centre européen du Cheval.

Veterinarian, and director of Mont Le Soie.

He is a veterinarian graduated from the University of Liège. He completed a PhD thesis titled Juvenile osteoarthritis in the Ardennes draft horse. His main interests and expertise domains are a specialization in horse biomechanics (locomotor system), a knowledge of veterinary medicine, physiology and equine anatomy alongside knowledge of sporting aspects, equestrian competitions and an educational approach to horse riding. He also carries out a small horse breeding and boarding business. All his activities have led him to know the equestrian industry in his country well. In this project, he is the leader of two tasks: identification of the needs of farmers in each type of production context at NH-AKIS (Task 2.1), and identification of existing solutions and good practices at NH-AKIS and EU levels (Task 2.2).

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